Geschichte der Bibliothek
Im Jahre 1880 gründet Erwin Nasse, erster ordentlicher Professor für Volkswirtschaft an der Universität Bonn, das Staatswissenschaftliche Seminar als fachspezifische Einrichtung für das an Bedeutung gewinnende volkswirtschaftliche Studium. Grundlage des Bestandes bildet die Bücherei aus dem Nachlass Adolf Held, der die zweite Professur für Volkswirtschaft besetzt hatte. Der Geburtsort des Seminars ist ein feuchtes Quartier in dem Flügel des Hauptgebäudes, wo sich heute das Englische Seminar befindet.
Chronik des Staatswissenschaftlichen Seminars
1880
Erwin Nasse, erster ordentlicher Professor für Volkswirtschaft an der Universität Bonn, gründet das Staatswissenschaftliche Seminar. Grundlage des Bestandes bildet die Bücherei aus dem Nachlass Adolf Held, der die zweite Professur für Volkswirtschaft besetzt hatte. Der „Geburtsort“ des Seminars ist ein feuchtes Quartier in dem Flügel des Hauptgebäudes, wo sich heute das Englische Seminar befindet.
1888
Das Staatswissenschaftliche Seminar erhält einen eigenen Etat aus den Ersparnissen anderer Seminare bzw. Fakultäten, insb. der Juristischen Fakultät, die 600 Mark zur Verfügung stellt. Durch chronische Mittelknappheit droht der Bestand des Seminars zu veralten.
1919
Das Studium der Volkswirtschaftslehre als Berufstudium gewinnt an Bedeutung. Das Seminar erlebt einen neuen Aufschwung:
- Umzug in größere Räumlichkeiten
- ganztägige Besetzung durch einen Büchereibeamten
- Erweiterung des Bücher- und Zeitschriftenbestandes
- Anlage eines alphabetischen und Sachkatalogs.
Der Bestand umfasst zu diesem Zeitpunkt 3000 Nummern.
1928
Die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften werden in einer „Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät“ vereint. Das Institut für Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften wird ins Leben gerufen. Das Staatswissenschaftliche Seminar zieht in den neuerbauten zur Stadt gelegenen Flügel des Hauptgebäudes. Zu diesem Zeitpunkt umfasst die Bibliothek etwa 14 200 Nummern.
1939 – 1945
Das Seminar verzeichnet erhebliche Bestandsverluste und muss wegen Bombenschäden mehrmals umziehen.
1.11.1949
Wiederaufbau des Seminarbestandes mit der Eintragung Nr. 1 im Inventarbuch
1967
Das Staatswissenschaftliche Seminar zieht in das neuerbaute Fakultätsgebäude an der Adenauerallee (Juridicum). Die Entwicklung der Lehrstuhlbibliotheken während der Nachkriegsjahre und deren wachsende Eigenständigkeit haben zur Folge, dass das Seminar verkümmert.
Ab 1984
Das Staatswissenschaftliche Seminar wird zur zentralen Bibliothek des wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereiches: Die gesamten Bestände des Seminars werden in einem zentralen Katalog alphabetisch und nach Signatur erfasst und Lehrstuhlbibliotheksbestände allmählich reduziert.
Ab 1998
Umstellung der Katalogisierung auf elektronische Datenverarbeitung
Ab 2002
Auflösung der Lehrstuhlbibliotheken und Einführung von Sonderstandorten
2005
Beginn der Katalogisierung im Verbund (HBZ-VK) Einführung einer neuen Systematik, der Regensburger Verbundklassifikation (RVK)