Viele unterschätzen die Bereitschaft anderer, zum Klimaschutz beizutragen – und das hat Folgen
Die Befragung zeigt zudem, dass die Menschen in Deutschland sowohl die Bereitschaft ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger zum Kampf gegen den Klimawandel als auch die vorherrschenden sozialen Normen unterschätzen. Diese Fehleinschätzung beeinflusst auch die eigene Bereitschaft, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Durch entsprechende Aufklärung ließe sich klimafreundliches Verhalten daher fördern.
Jeder Fünfte bezweifelt den wissenschaftlichen Konsens zum menschengemachten Klimawandel
Während die große Mehrheit der Deutschen davon überzeugt ist, dass es den Klimawandel gibt und dass er menschengemacht ist, äußern 22 Prozent der Befragten klimaskeptische Einschätzungen. Laut Umfrage besteht neben allgemeiner Wissenschaftsskepsis auch die verbreitete Fehleinschätzung, die Wissenschaft sei sich uneinig über die Existenz und die Ursachen des Klimawandels. Die meisten Argumente gegen zusätzlichen Klimaschutz finden jedoch bei einem Großteil der Befragten keine Unterstützung.
Unzufriedenheit mit der Klimapolitik und Sorgen vor den Folgen des Klimawandels sind groß
Die Mehrheit der Deutschen hält die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung zur Bekämpfung des Klimawandels für unzureichend und wäre bereit, für besseren Klimaschutz persönliche Freiheiten zu opfern. Diese Ansicht könnte Ausdruck der ausgeprägten Besorgnis über den Klimawandel und seine Folgen sein. Zur Abfederung der sozialen Kosten des Klimaschutzes spricht sich die Mehrheit für einen Klima-Soli aus.
Alle Details : https://news.briq-institute.org/de/2022/09/01/bereitschaft-der-deutschen-zum-klimaschutz/