Die Wissenschaftlerin erhielt den Preis für ihre Arbeit ”Disruptive Effects of Natural Disasters: The 1906 San Francisco Fire“. Am Beispiel des Erdbebens und der anschließenden Brände, bei denen rund 3.000 Menschen ums Leben kamen, zeigt sie, welche Folgen Naturkatastrophen für die Bevölkerung haben. Für ihre Untersuchung greift sie auf Zensusdaten aus den USA zurück und betrachtet die Bewohner:innen und ihre Kinder aus den betroffenen Gebieten vom Jahr 1900 bis zum Jahr 1940.
Die Folgen für die Betroffenen waren weitreichend: Sie verloren ihren Arbeitsplatz, wechselten häufiger in schlechter bezahlte Berufe, zogen aus San Francisco weg und ihre Kinder erhielten weniger Schulbildung.
Während sich die meisten Auswirkungen im Laufe der Zeit normalisierten und nicht mehr messbar waren, waren die Auswirkungen auf die Selbstständigkeit, insbesondere auf Selbstständigkeit mit eigenen Angestellten, 1940 noch deutlich. Schwank widerspricht damit der in anderen Studien – insbesondere im Zusammenhang mit den Folgen des Hurrikans Katrina im Jahr 2005 – gefundenen Theorie der „Schicksalsumkehr“.
Sie plädiert dafür, bei der Katastrophenhilfe und den daraus resultierenden Folgen individuell auf die Region und die vorherrschenden Bedingungen zu schauen.