17. März 2022

Studie mit IRECC-Preis ausgezeichnet Studie mit IRECC-Preis ausgezeichnet

Soziale Normen beeinflussen Bereitschaft zum Klimaschutz

Für ihre gemeinsam mit Teodora Boneva und Felix Chopra von der Universität Bonn erstellte Studie „Fighting Climate Change: The Role of Norms, Preferences, and Moral Values“ sind die briq-Forscher Peter Andre und Armin Falk mit dem IRECC Award des Institute of Labor Economics (IZA) ausgezeichnet worden. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde in diesem Jahr erstmals verliehen, um innovative Forschung zu den gesellschaftlichen Implikationen des Klimawandels zu fördern. Prämiert werden jeweils die zwei besten Forschungspapiere des Vorjahres, die in der Reihe „IZA Discussion Papers“ erschienen sind.

IRECC-Preis
IRECC-Preis © 2022 IRECC Awards / briq
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Die preisgekrönte Studie analysiert die Rolle sozialer Normen und individueller Moralvorstellungen im Kampf gegen den Klimawandel. Der wichtigste Befund des Befragungsexperiments: Viele Menschen tun zu wenig fürs Klima, weil sie die Bereitschaft anderer unterschätzen, ebenfalls ihren Teil beizutragen. Durch bessere Aufklärung über diese Fehleinschätzung könnte die Politik demnach mehr Unterstützung für klimapolitischen Maßnahmen generieren [weitere Details zur Studie].

Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Studie „Temperature, Workplace Safety, and Labor Market Inequality“ von Jisung Park, Nora Pankratz and Patrick Behrer, die auf oft unterschätzte Nebenwirkungen des Klimawandels hinweist: Bei höheren Temperaturen steigt das Unfallrisiko am Arbeitsplatz, und zwar draußen wie drinnen. Da Geringverdienende besonders betroffen sind, könnte sich dadurch auch die soziale Ungleichheit verschärfen [weitere Details zur Studie].

Nach Einschätzung der Jury, der neben dem Vorsitzenden Andrew Oswald (University of Warwick) auch Susana Ferreira (University of Georgia) und Hilmar Schneider (IZA) angehörten, repräsentieren die beiden augezeichneten Forschungsarbeiten „die Spitze der modernen empirischen Wirtschaftsforschung“.

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